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NRW: Köln, Düsseldorf, Essen – Diese Städte sind Hochburgen der Islamisten


Lagebild Islamismus
In diesen NRW-Städten sind Islamisten besonders aktiv

Von dpa
Aktualisiert am 14.05.2024Lesedauer: 2 Min.
imago312376888Vergrößern des BildesDemo in Essen (Archivbild): Die Stadt im Ruhrgebiet gehört zu den Hotspots der islamistischen Szene. (Quelle: Vladimir Wegener/imago-images-bilder)
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Die Kommunikation über soziale Medien spielt für Islamisten eine große Rolle. Ein Lagebild zeigt, wo die geografischen Schwerpunkte islamistischer Aktivitäten liegen.

Das Innenministerium NRW sieht die Beeinflussung junger Menschen durch Online-Propaganda und soziale Medien als wachsendes Problem mit Blick auf den Islamismus. "Das Internet wird mehr und mehr zum Hochleistungsmotor für Radikalisierung", sagte Innenminister Herbert Reul (CDU) am Dienstag bei der Vorstellung des erstmals veröffentlichten Lagebild Islamismus in Düsseldorf.

Extremisten präsentierten sich als Influencer, Hass-Prediger hätten Online-Propaganda auf TikTok, Instagram oder Telegram – dort, wo junge Menschen unterwegs seien – perfektioniert. "Extremistische Inhalte kommen innerhalb kürzester Zeit auf Knopfdruck rund um die Uhr in den Newsfeed unserer Kinder und Jugendlichen. Mit dem Handy hat jeder und jede die Radikalisierungsmaschine permanent in der Hosentasche und griffbereit", so Reul. Aufklärung und Prävention, etwa an Schulen, sei daher für die junge Zielgruppe wichtig.

Geografische Schwerpunkte islamistischer Aktivitäten

Das neue Lagebild gibt auf 60 Seiten und in mehreren Kapiteln einen Einblick in die verschiedenen islamistischen Strömungen und wie diese in NRW ausgeprägt sind. Der Bericht beschreibt dabei auch Online-Propaganda und ausgewählte extremistische Influencer. Geografische Schwerpunkte islamistischer Aktivitäten seien demnach in und um Bonn, Köln, Düren, Aachen, Wuppertal, Düsseldorf, Mönchengladbach, das Ruhrgebiet (Essen und Dortmund), das Münsterland, Siegen und Ostwestfalen-Lippe, sagte der CDU-Politiker.

Bei den unterschiedlichen Akteuren ließe sich als Gemeinsamkeit die aggressive Ablehnung gegenüber Israel erkennen. "Islamisten instrumentalisieren den blutigen Konflikt nicht nur, um ihr Kernklientel anzusprechen, sondern auch, um in der Mitte der Gesellschaft um Solidarität mit Palästina zu werben", sagte Reul. Unter dem Deckmantel der Solidarität verberge sich in vielen Fällen nichts anderes als Judenhass.

"Hohe abstrakte Gefahr" bei Fußball-EM

Durch islamistisch motivierte Extremisten bestehe derzeit eine "hohe abstrakte Gefahr" für terroristische Anschläge, so der Minister. Das gelte auch für die bevorstehende Fußball-EM, auch wenn es derzeit keine konkrete Bedrohungslage gebe. "Die Gefahr ist abstrakt und kann eben dann ganz schnell konkret werden. Die Erfahrung zeigt, gerade im Islamismus können aus Extremisten ganz schnell Terroristen werden", sagte Reul. Auch die Gefahr, dass sich Einzelpersonen radikalisieren, sei durch den Konflikt in Gaza und Israel derzeit erhöht.

Nach der Pandemie hätten außerdem auch die "Missionierungsversuche in den Innenstädten" und die dortige Verteilung szenetypischen Schriftguts wieder zugenommen, erklärte Reul. "Wir haben die Gefahr mittlerweile auf der Straße und im Netz." Der Verfassungsschutz werde diese Bedrohungen weiter aufspüren und im Rahmen seiner Möglichkeiten alles Nötige tun, um diese Gefahren zu bannen.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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