Wäldchestag in Frankfurt: Fest an Pfingsten steht vor Herausforderungen

Frankfurt lädt zum Wäldchestag – inklusive Fahrgeschäften und kulinarischen Spezialitäten. In diesem Jahr steht das Fest vor zwei Herausforderungen: dem Wetter und dem Busstreik.

Vom 17. Mai bis zum 21. Mai findet in Frankfurt erneut der Wäldchestag statt. Laut Oberbürgermeister Mike Josef (SPD) gilt der Wäldchestag als "Nationalfeiertag" der Stadt. Frankfurter können am langen Pfingstwochenende den Stadtwald besuchen, sich an den verschiedenen Ständen durchkosten und die zahlreichen Fahrgeschäfte nutzen. Dazu gehören etwa das Riesenrad, ein Geisterhaus, Auto-Scooter und viele weitere.

Der Dienstag nach Pfingsten war bis in die 90er Jahre hinein eine Art Feiertag in der Mainstadt. Geschäfte schlossen etwa auch auf der Einkaufsmeile Zeil früher und Belegschaften zogen zusammen in den Wald. Wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung berichtet, gibt die Stadt Frankfurt ihren Mitarbeitern noch heute am Wäldchestag frei – auch in Zeiten der Coronapandemie, als das Fest abgesagt werden musste.

Erstmals Führungen über das Festgelände

Erstmals soll es im Rahmen des Wäldchestag auch Führungen über das Festgelände geben. Am 18. Mai, 19. Mai und 21. Mai gewährt die Tourismus+Congress GmbH Frankfurt (TCF) auf der anderthalbstündigen "Frankfurter Wäldchestag Tour" Einblicke hinter die Kulissen des Riesenrads und in die Historie des Wäldchestag. Eine Freifahrt mit dem über 40 Meter hohen Riesenrad ist in die Tour inkludiert. Abschließend gibt es ein kostenfreies Possmann-Getränk und eine Tüte Mandeln. Letzte Plätze für die Tour können auf der Website des TCF gebucht werden.

Damit die Menschen in der Stadt den Wäldchestag gut erreichen können, wird das Nahverkehrsangebot zum Frankfurter Stadtwald vom 17. Mai bis zum 21. Mai erweitert. So fährt die Straßenbahnlinie 12 über den Hauptbahnhof ins Wäldche, das vom Oberforsthaus schnell erreicht ist. Die Tram wird durch die Sonderlinie 20 ergänzt. Zudem soll bis weit nach Mitternacht für einen dichten Takt und genug Platz gesorgt werden.

Busstreik trifft Wäldchestag-Besucher

Für jene, die mit dem Bus zum Wäldchestag anreisen, wird es in diesem Jahr etwas schwierig. Grund dafür ist der von der Gewerkschaft Verdi angekündigte Busstreik in Frankfurt. Am Freitag fallen nämlich 68 Buslinien in Frankfurt aus – darunter auch die Linie 61 die regelmäßig von Besuchern des Wäldchestag genutzt wird.

An den restlichen Tagen des Volksfest wird die Linie 61 jedoch vom Südbahnhof zum Oberforsthaus führen. Für die Rückfahrt können Wäldches-Gäste die Linie 61 und die Sonderlinie 80 nutzen. Zusätzliche Gelenkbusse sollen bis weit nach Mitternacht mehr Platz bieten, so dass man nicht lange auf die nächste Abfahrt warten muss.

Regen und Unwetter am Wochenende sorgen für Probleme

Parallel zum Wäldchestag wird die Eintracht am Pfingstsamstag, dem 18. Mai, im benachbarten Stadion, dem Deutsche Bank Park, den RB Leipzig zum Bundesligaspiel empfangen. Fans reisen mit den S-Bahnen und Regionalzügen, jedoch auch mit den Tram-Linien 20 und 21 sowie den Buslinien 61 und 80 an – werden jedoch das Stadion als Ziel haben.

Neben dem Busstreik am Freitag steht der diesjährige Wäldchestag vor einer weiteren naturgegebenen Herausforderung: dem Wetter. Für den Wäldches-Freitag hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) nämlich schwere Unwetter im Rhein-Main-Gebiet und in Südhessen angekündigt. Teilweise soll die Warnstufe 3 von 4 vorliegen.

Die Wetterexperten sprechen von "Gefahr für Leib und Leben durch Überflutungen von Straßen/Unterführungen sowie gewässernahen Gebäuden und mögliche Erdrutschen". Auch die restlichen Tage sind durchzogen von schauerartigem Regen, Gewitter und starker Bewölkung.