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Russland: Putins Propagandisten warnen vor "schwierigen Zeiten" | Video


Putins Propagandisten warnen
"Es sieht langsam so aus wie in der UDSSR"


Aktualisiert am 20.04.2024Lesedauer: 1 Min.
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"Lasst uns ehrlich sein": Im Staatsfernsehen beklagen die Teilnehmer die Lage in Russland. (Quelle: t-online)

Das russische Staatsfernsehen ist ein wichtiges Sprachrohr für die Kreml-Propaganda. Probleme werden nur selten so deutlich thematisiert wie diesmal.

Der russischen Wirtschaft geht es trotz westlicher Sanktionen gut. Das zeigen unter anderem die Daten zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts. Der Internationale Währungsfonds (IWF) geht auch für das Jahr 2024 von weiterem Wachstum aus.

Grund dafür sind unter anderem die deutliche Zunahme der Staatsausgaben, vor allem im militärischen Bereich. Neben der Rüstungsindustrie profitierten auch andere Wirtschaftsbereiche vom Angriffskrieg in der Ukraine. Hinzu kommen der Verkauf von Öl und Gas.

Doch IWF-Geschäftsführerin Kristalina Georgiewa warnte im Februar bereits vor "harten Zeiten" für die russische Wirtschaft und zog einen Vergleich zu den Verhältnissen in der ehemaligen Sowjetunion.

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Ernste Stimmung im russischen Staatsfernsehen: Die Experten einer Diskussionsrunde rund um Putins Propagandasprachrohr Wladimir Solowjow sprachen über die wirtschaftlichen Probleme Russlands.
Dmitri Jewstafijew, Politik- und Medienprofessor, behauptete dabei, der Westen lobe die russische Wirtschaft – und Russlands Medien griffen das begeistert auf. Für ihn sei das jedoch ein Grund zur Sorge. Die russischen Bürger hätten die Wahrheit verdient.
Daten zeigen, dass die russische Wirtschaft nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs zunächst zurückging, doch seit April 2023 wächst das Bruttoinlandsprodukt jeden Monat wieder. Ein Trend, der auch von Investitionen in die Rüstungsindustrie getrieben wird.
Mehrere westliche Medien hatten zuletzt die Frage aufgeworfen, warum die Sanktionen gegen Russland bisher kaum Wirkung zeigen würden.
Doch die Experten im russischen TV sind sich einig: Die positiven Prognosen seien angesichts der Spannungen mit dem Westen nicht vertrauenswürdig.
Die ehemalige Staatsduma-Abgeordnete Elena Panina warnt:
“Ich denke, wir sollten uns auf schwierige Zeiten vorbereiten.”
Der Propagandist und Filmemacher Karen Schachnasarow geht sogar noch weiter:
“Wir sollten nicht so tun, als würde es nicht passieren. Wir sollten mehr über unsere Probleme reden, anstatt ständig zu prahlen und uns etwas vorzumachen. Es sieht langsam so aus wie in der späten UDSSR. Das sind Assoziationen, die ich habe. Ich erinnere mich an all das. Alles, was im Fernsehen lief, versus die Realität. Das hat die Krise ausgelöst.”
Sein Vorschlag: Die Probleme ernst nehmen und ansprechen – nur so könne Russland gewinnen.

Auch in Russland scheint der Ausblick mittlerweile getrübt. Das wurde auch in einer Diskussionsrunde im russischen Staatsfernsehen deutlich, in der die Protagonisten ein düsteres Bild zeichneten. Die Aussagen und was die Propagandisten an die UDSSR erinnert, sehen Sie oben im Video.

Verwendete Quellen
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